Juli 2021 – Atemschutz geht neue Wege

Zwar nicht das Rad neu erfunden jedoch ein technischer Fortschritt in der Kommunikation während des Atemschutzeinsatzes namens „Spirocom™“
Bei der Auswahl der neuen Atemschutzgeräte war es einer der Punkte die für Interspiro sprachen.

Auch Einsatzstellenhygiene und (De-)Kontamination hat in der Feuerwehr Einzug gehalten. Beim Verlassen eines Brandortes ist die Gefahr nicht vorbei, denn giftige und krebserregende Substanzen können sich auf der persönlichen Schutzausrüstung ablagern. Zum Schutz vor solchen langfristigen Gesundheitsgefahren wurde durch den Hersteller dieses Atemschutzgerät auf ein absolutes Minimum textiler Komponenten geachtet. Somit ist es weniger kontaminationsanfällig und leichter zu reinigen.

Neben der einfach zu reinigenden Grundeinheit war es auch wichtig den Kontakt des Trupps zu verbessern. Dabei kommt nun die von Interspiro entwickelte und unter härtesten Bedingungen gewachsen und gleichzeitig mit hervorragender Tonqualität ausgestattete Spirocom™ zum Einsatz. Hiermit ist der Beginn einer neuen Ära müheloser Kommunikation in der Mannschaft auch bei uns eingezogen. Die Team-Talk-Funktion ist ein sprachaktivierter Vollduplex-Kurzstreckenfunk.
Ohne irgendwelche Tasten drücken zu müssen, wird eine Sprachkommunikation zwischen den Feuerwehrleuten hergestellt, um Gefahren zu minimieren und die Chancen eines schnellen, erfolgreichen Einsatzes zu erhöhen.
Auch ein externer Lautsprecher ist in den Masken verbaut, um mit Menschen in einer möglichen Gefahrensituation klar und deutlich sprechen zu können.

Dies vereinfacht die Team Kommunikation um ein vielfaches. Auch die persönlichen Rückmeldungen nach einer Erkundung können so einfacher mitgeteilt werden.

Bildquelle: Interspiro

Hauptmerkmale

 

1. Sprachaktivierter Sprechfunk für die Teamkommunikation. 2. Lautsprecher zur Sprachverstärkung.  3. Langstreckenfunk-Sprachaktivierung auf Knopfdruck. 4.Für explosionsgefährdete Umgebungen zugelassen.  5. Passend auf alle Interspiro-Masken. 6. Einstellbarer Ohr-Lautsprecher.

Die Investitionskosten in die Sicherheit der Kameraden und der Bruckhäusler Bevölkerung wurde dabei von den beiden Gemeinden Wörgl und Kirchbichl zu je 50% übernommen. Auch die Feuerwehren Kastengsatt und Kirchbichl wurden von der Gemeinde Kirchbichl mit Geräten ausgestattet.

Bereits Ende Juni konnten einige Ausschussmitglieder durch die Fa. Interspiro als „Multiplikator“ geschult werden.
In insgesamt 6 Gruppen zu je 6 Mann (2 Trupps) werden alle aktiven Atemschutzträger durch unseren Atemschutzbeauftragten LM Claudio Koidl gemeinsam mit Schriftführer HV Markus Kogler und Kommandant HBI Andreas Acherer auf die Geräte eingeschult.

Verlastet werden, nach ausreichender Einschulungsphase, die Geräte als Angriffstrupp im RLFA. Die weiteren Geräte werden in der nächsten Zeit ebenso umgerüstet und ausgetauscht. Dies bringt im Tunneleinsatz einen großen Vorteil mit sich da sich, wie beschrieben, dann alle im Tunneleinsatz befindlichen Atemschutzträger untereinander verständigen können.