RLFA 2000/200 TUNNEL
Fahrzeugdaten:
Bezeichnung kurz: RLFA 2000/200 TUNNEL
Bezeichnung lang: Rüst Lösch Fahrzeug Allrad – Tunnel
Funkname: RLF Bruckhäusl
Fahrzeug: Mercedes Benz Atego 1529
Baujahr: 2007
Antrieb: 8-Gang Schaltgetriebe – Allrad permanent
Löschmittel: 2000 Liter Wasser | 200 Liter Schaum
Besatzung: 1:8 | 1:6 im Tunneleinsatz
Feuerwehrtechnischer Aufbau: Rosenbauer
Kurzbeschreibung:
Das RLF ist meist das erstausrückende Fahrzeug und ist auf Grund der umfangreichen Ausrüstung und der Besatzung mit einer vollen Löschgruppe sowohl für Brände, technische Einsätze und Unwettereinsätze gerüstet. Als Besonderheit, ist dieses Fahrzeug zusätzlich für den Tunneleinsatz ausgerüstet. Fix montierte Atemschutzgeräte für Maschinist und Gruppenkommandant, Übertragungseinrichtungen für die Wärmebildkamera, ein ferngesteuerter Wasserwerfer, Abstandssensoren sowie Schaumtank und Schaumzumischung ermöglichen ein Eingreifen bei Bränden im Tunnel.
Neben der Fahrzeugspezifischen Pflichtausrüstung umfasst das Fahrzeug:
– 5-Tonnen Seilwinde
– Fog-Nails
– Druckbelüfter
– Rettungssäge
– 8 BAR Hebekissen – Satz
– Gefahrgut Grundausstattung (Schutzanzüge Schutzstufe 2, Dichtkeile)
Einsatzbilder aus unseren Einsatzgalerien:
Beschreibung mit Fotoreportage im Umfahrungstunnel Bruckhäusl:
Das RüstLöschFahrzeug mit Allradantrieb 2000/200 (Wasser/Schaum) TUNNEL wird als Erstangriffsfahrzeug bei jeglichen Einsätzen verwendet. Neben der Normbeladung für RLF ist das Fahrzeug auch für Tunneleinsätze konzipiert. Das bedeutet das Fahrzeug kann bei einem Brandfall im Tunnel mit insgesamt 1:6 Atemschutzträger ausrücken.
Neben den 3 gegen die Fahrtrichtung verbauten Atemschutzgeräten führt dieses Fahrzeug 2 weitere Geräte im Mannschaftsraum sowie Geräte für Maschinist und Gruppenkommandant im Führerhaus mit. Bei einem Tunneleinsatz mit Brandgeschehen können sich so neben den Besatzungsmitgliedern im Mannschaftsraum auch der Maschinist und der Gruppenkommandant mit schwerem Atemschutz ausrüsten. Für die Atemschutzüberwachung steht eine Überwachungstafel zur Verfügung, die am Pumpenbedienstand montiert werden kann.
Zusätzlich kann für den Maschinisten die Wärmebildkamera sowohl an die Fahrzeugfront als auch ans Heck montiert werden. das Bild wird dabei an einen Monitor in der Fahrerkabine übertragen.
Im Tunneleinsatz werden Markierungsleuchten an den markanten Stellen wie Wasserentnahmestellen oder den Notausgängen per Rundumleuchten (Powerflares) vorgenommen. Auch mehrere Powerflares zur Verkehrsleitung werden mitgeführt.
Durch einen Schnellangriff mittels B-Schlauch & Verteiler kann eine rasche Brandbekämpfung eingeleitet werden. Dies ist natürlich auch über beidseitig verfügbare HD-Schnellangriffsvorrichtungen zu jeweils 60 Meter und der Schaumzumischanlage Digidos möglich.
Neben der umfassenden Löschausrüstung verfügt das RLFA auch über technische Ausrüstung für die Befreiung von Verletzten nach Verkehrsunfällen. Um die Stromversorgung sicherzustellen steht ein Stromerzeuger „GEKO“ mit 13kVa zur Verfügung, welcher nach dem Ausklappen am Pumpenbedienstand gestartet und auch gestoppt werden kann.
Neben einem Hydraulischem Rettungssatz bestehend aus Spreizer und Schere werden verschiedene Zylinder sowie ein Pedalschneider mitgeführt. Zur Unterstützung des Einsatzleiters werden gedruckte & folierte Rettungskarten von Zahlreichen Fahrzeugherstellern mitgeführt. Unterbau Material sowie verschiedene akku betriebene Handwerkzeuge runden das Ganze ab.